Wie ich den Mut fand, immer wieder das hinter mir zu lassen, was mir nicht mehr diente
Wenn ich heute mit 58 Jahren auf mein Leben zurückblicke, scheint es mir, als hätte ich schon mehrere Leben gelebt – es fühlt sich für mich an, wie wenn Kapitel für Kapitel in einem großen, bunten Buch geschrieben worden wären. Es geht natürlich weiter, ich habe noch so viel vor. Meine Vision ist es, einen Ort zu erschaffen, der Menschen dabei unterstützt, sich bewusst neu auszurichten, zu leben und sich erfüllt zu fühlen – ein Raum, in dem Inspiration, Klarheit und Gemeinschaft zusammentreffen, damit jeder seinen Weg mit Sinn und Freude gehen kann. Online gibt es diesen Raum bereits mit der „Health Balance Lounge“, doch auch physisch soll er noch in Andalusien entstehen beziehungsweise, er ist ja schon da, ich habe ihn nur noch nicht entdeckt.
Ich habe in meinem Leben viele Erfahrungen gesammelt: Eine abgeschlossene Ausbildung, gefolgt von einem Studium. Ich war Führungskraft in Unternehmen, doch eine Lebenskrise hat mich Schritt für Schritt zu mir selbst geführt. Auf diesem Weg habe ich mich im Coaching fortgebildet und verstanden, dass Wachstum kein Ziel, sondern eine Reise ist.
Ich habe immer wieder den Mut gehabt, Dinge hinter mir zu lassen, nicht weil ich mich für besonders mutig halte, sondern weil mein Wesen es so vorgibt: Ich erforsche, erneuere mich, bleibe neugierig. Die Entscheidung, loszulassen, kommt aus dem tiefen Vertrauen in mich selbst und in den Prozess meines Werdens.
Am Anfang steht die ehrliche Bestandsaufnahme des eigenen Lebens sowie Muster und Limitierungen zu identifizieren, die uns zurückhalten. Ich selber habe mich immer wieder geöffnet für persönliches Wachstum, habe Coachings gebucht oder mich mit Menschen verbunden, die dort schon waren, wo ich hinwollte. Für mich gilt die Devise, ich schaue nur oben nicht nach unten, ich folge denen, die mich inspirieren aber ich vergleiche mich nicht. Denn jeder Mensch ist einzigartig und jede Seele geht ihren ganz eigenen Weg, das dürfen wir verinnerlichen.
Dadurch folgten automatisch immer wieder Schritte, die tatsächlich mein Leben verändert haben. Wenn wir bewusst Türen schließen – so meine Erfahrung – dann erst sehen wir die Möglichkeiten, die sich uns noch eröffnen können.
Mut ist kein einmaliges Gefühl, sondern eine ständige Begleitung: Sich von Gewohntem lösen, neue Wege wagen, alte Muster hinterfragen. Diese Haltung spiegelt sich in jeder Erneuerung wider, die wir durchlaufen. Aus meiner Sicht ist es nicht eine Charakterstärke, die wir uns hart erarbeiten müssen, sondern eine Folge der eigenen Neugier – dem Drang, Möglichkeiten zu entdecken und dem Wachstum zu folgen. Ich kann nur dazu ermutigen.
Ein wichtiger Schritt ist es, der eigenen Intuition zu vertrauen. Tief drinnen wissen wir, wohin der Weg uns zieht, auch wenn äußere Umstände oder Meinungen anderer Menschen uns andere Routen suggerieren. Eine Entscheidung, die wir jetzt aus dem tiefen Wissen getroffen haben, dass es uns dient, ist immer richtig. Wir müssen uns auch gar nicht rechtfertigen oder erklären, nein, es reicht aus, wenn wir mit uns im Reinen sind.
So habe ich gelernt: Mut ist kein glühender Funke, der einmal entfacht wird, sondern ein beständiger Rhythmus aus Neugier, Offenheit und Vertrauen. Ich lasse los, nicht aus Leichtsinn, sondern aus der Gewissheit, dass hinter dem nächsten Türchen etwas Größeres auf mich wartet – und dass ich stark genug bin, Wege zu gehen, die ich vorher noch nicht kannte.
Mein ganzer Blick gilt dem Ort, den ich für bewusste Menschen schaffen möchte: eine Herberge, in der es um Stille, Innenschau, Reflexion und Transformation gehen darf, wo wir wachsen dürfen und Menschen sich selbst näherkommen. Und auch dafür werde ich wieder das hinter mir lassen, was mir für dieses Ziel nicht mehr dient.
Mut bedeutet nicht, dass keine Angst da ist.
Mut bedeutet, trotz der Angst den ersten Schritt zu machen.
Nicht perfekt. Nicht vollständig. Sondern menschlich.
Und genau das war der Anfang meines neuen Weges.
Heute weiß ich:
Ich musste nicht „alles hinter mir lassen“, um mich neu zu finden.
Ich musste nur endlich anfangen, mir selbst wieder zu vertrauen.
Und vielleicht spürst du es auch schon:
Ein Ziehen, ein Sehnen, ein Aufbruch in dir.
Dann hör hin.
Denn deine Sehnsucht ist kein Zufall.
Sie ist dein Wegweiser.
Wenn du bereit bist, dein eigenes Kapitel neu zu schreiben: Ich begleite dich gern.
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